2. Ausflug zur Grube Graf Wittekind

Glück auf! 
 
Zum zweiten Mal durften wir heute mit einer kleine Gruppe von 10 Leuten einfahren in das Besucherbergwerg Graf Wittekind. Dort konnten wir zusammen hautnah erleben, wie der Original Steinkohleabbau zwischen 1700 und 1870 hier im Ruhrgebiet, überall betrieben wurde. 
 
“Man muß nicht verrückt sein, um hier zu arbeiten, aber es hilft ungemein” war der Leitsatz unseres Führers Manfred. Allesamt ehrenamtlich Aktive des Förderverein bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V. 
Bei Euch möchten wir uns an dieser Stelle auch noch einmal ganz herzlich bedanken für die lustige, anstrengende und interessante Führung, bei der wir alle einmal erleben konnten, wie hart die Arbeit vor ein paar Jahrzehnten/Jahrhunderten noch gewesen ist.  In 1,5 Stunden konnten wir einen Einblick bekommen, wie schwer es damals war, dem Berg wenige Meter Stollen ab zu gewinnen und die begehrte Kohle zu fördern. Aber auch wie hart es für die Kumpel des Fördervereins gewesen sein muß,   die längst verschütteten Stollen wieder neu frei zu legen, um die Geschichte lebendig zu halten.   
 
Beim Anziehen der Arbeitskluft wurde uns klar, worauf wir uns eingelassen hatten. Heute würde garantiert keiner trockenen Fußes raus kommen. So robbten wir teils gebückt durch die Stollen und erklommen auf Händen und Füßen die verschiedenen Stollen. 7m auf dem “Arschleder” bergab waren lustig, aber bergauf kann sich das arg ziehen... lautes Fluchen sei an dieser Stelle verziehen. Mit den Bergleuten von früher möchte ich da nicht tauschen, die doch teils mit viel weniger Licht und Arbeitskleidung, bei ständig feuchter Luft, erst mal die Stollen schaffen mußten, die wir heute entlang kriechen. Mir kam das Werkzeug des Bergmanns, Schlägel und Eisen, schon nach wenigen Minuten über Kopf schwer vor, ein interessanter Einblick in die historische Zeit. 
 
Vielen Dank! 
 
Text: Susanne Leute

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