Schülerinnen staunen am Girls‘ Day über Flüchtlingshilfe
von Christoph Meer
Da steckt unheimlich viel Arbeit hinter
Nach einem Tag Einsatz bei der Flüchtlingshilfe Sprockhövel staunen die beiden Schülerinnen: „Da steckt unheimlich viel Arbeit hinter.“ Sie haben am Girls‘ Day an vier Stationen die Aktivitäten der Ehrenamtlichen zur Unterstützung von Geflüchteten kennengelernt.
Maria Krämer (14) betreut schon seit einiger Zeit ein achtjähriges afghanisches Mädchen. Am Girls‘ Day – dem Mädchen-Zukunftstag zur Berufsorientierung - die Flüchtlingshilfe näher kennen zu lernen, lag da nahe. Und sie brachte ihre Freundin Anna-Lena Dittmer (14) gleich mit.
Morgens nahmen die beiden Schülerinnen des Gymnasiums Gevelsberg im Jugendzentrum Haßlinghausen an einem der 20 Kurse des ehrenamtlichen Sprachunterrichts der Flüchtlingshilfe teil. Danach besuchten sie eine Unterkunft für Geflüchtete an der Gevelsberger Straße, um dort die neusten Informationen für die Zugewanderten auszuhängen. Nachmittags war dann Knochenarbeit in der Kleiderkammer an der Wuppertaler Straße 3 in Niedersprockhövel angesagt. Maria und Anna-Lena halfen beim Sortieren gespendeter Kleidungsstücke. Die letzte Station war das Café MITeinander im evangelischen Gemeindehaus am Perthesring. Dort begegnen sich an jedem Donnerstag ab 16 Uhr etwa 50 bis 60 Geflüchtete und Einheimische zum Klönen, Spielen oder um Rat zu suchen. Mit tatkräftiger Unterstützung der Geflüchteten fertigten die beiden Schülerinnen einen mehrsprachigen Orientierungsplan an. Er informiert über die wichtigsten Einrichtungen in Sprockhövel.
„Wir sind herzlich aufgenommen worden“, freut sich Anna-Lena Dittmer, „von den Ehrenamtlichen genauso wie von den Geflüchteten.“ Und Maria Krämer ergänzt: „Nach dieser Erfahrung kann ich mir gut vorstellen, einen Beruf im sozialen Bereich zu ergreifen.“
Text und Bild: Christoph Meer