Schwer beeindruckt - Besuch auf der Henrichshütte
von Christoph Meer

Schwer beeindruckt vom gewaltigen Industrieareal der Henrichshütte Hattingen war der RedMit-Gesprächskreis der Flüchtlingshilfe Sprockhövel.
Die Geflüchteten aus aller Welt bestiegen den 1987 stillgelegten 55 Meter hohen Hochofen und erfuhren vom Kampf der Beschäftigten um den Erhalt ihres Stahlwerks. Dass hier einmal 10.000 Menschen Koks, Eisen und Stahl produzierten, konnten sie kaum glauben. Wie schwer es ist, eine Eisenbahnweiche von Hand umzulegen oder Waggons aneinander zu kuppeln, erfuhren sie bei praktischen Versuchen. Ganz nebenbei erweiterten sie ihren deutschen Wortschatz um neue Fachausdrücke.
Der erste Durchgang von RedMit läuft noch bis einschließlich August. Bis dahin sind noch weitere Ausflüge geplant. Dem folgt eine zweite Runde bis Ende 2024.
Die beiden RedMit-Gruppen von Einheimischen und Zugewanderten kommen jeweils zweimal wöchentlich zu einem Online-Gespräch zusammen und tauschen sich über verschiedene Themen aus. Ziel von RedMit ist die Stärkung von Sprachkompetenz für Zugewanderte und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Wer mitmachen möchte, kann sich melden unter 015906199609 oder redmit@fluechtlingshilfe.sprockhoevel.de. Auch Anmeldungen für die zweite Runde sind schon jetzt möglich.